Dry Needling in Kombination mit Schallwellengerät
- am Januar 12, 2021
- von Brigitte Köster
- in Dry Needling
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Das Dry Needling hat sich als Behandlung bei diffusen Lahmheit, Bewegungsunlust und Verspannungen in meiner Praxis erfolgreich etabliert. Das Nadeln bewirkt in fast allen Fällen, eine Steigerung des Allgemeinbefindens und in der Folge auch wieder mehr Spass an der Bewegung.
Erreicht wird dieser Effekt durch das Auflösen der Triggerpunkte durch die Nadeln. Insbesondere der M. Brachiocephalicus, (Arm-Kopf-Muskel) als einer der wichtigsten Rumpfträger und der M. Gluteus sind sehr beanspruchte Muskeln und bilden deshalb bei jeder Behandlung das Basic Treatment.
Der Brachiocephalicus ist besonders empfindlich, weil wir keine knöcherne Rumpfverbindung haben und er für eine losgelassene und frei schwingende Vorhand sorgt. Ist diese blockiert, z.B. durch zu harte Reiterhand, oder erzwungene Aufrichtung kann sich der Widerriet nicht richtig aufwölben und es kommt in der Folge zu Verspannungen in der Rückenmuskulatur, welche mit dem M. Gluteus verbunden ist.
Durch Auflösen der Triggerpunkte ist die Versorgung und somit die Leistung der Muskulatur wieder gewährleistet. Der Muskel entspannt sich und die Schmerzen verschwinden.
Das zusätzliche Einsetzen des NOVAFON Schallwellengerätes verstärkt diesen Effekt. Zusätzlich können damit grössere Muskelareale behandelt werden und Muskeln, die zum Nadeln aus verschiedenen Gründen nicht geeignet sind.
Hier werden mechanische Vibrationen bis zu 6 cm tief ins Gewebe geleitet. Diese tiefgreifende Gewebestimulation regt körpereigne Mechanismen an und die Funktionalität der Muskeln steigert sich. Das wirkt sich ebenfalls positiv auf die Muskelspannung und die Schmerzreduktion aus.
Meine Erfahrung und er Praxis hat gezeigt, das die Kombination dieser Therapien sehr effektiv und nachhaltig ist. Sie eignet sich auch für Pferde, die chronische Erkrankungen, wie z.B. Arthrose, Spat u.ä. haben. Hier empfehle ich eine regelmäßige Behandlung, damit es erst garnicht zu Kompensationsschäden kommt.
Gerne stehe ich für eine individuelle Beratung zur Verfügung.
Neuer Artikel in der „Tierisch geheilt“ zum Thema Dry Needling
- am März 06, 2018
- von Brigitte Köster
- in Allgemein, Dry Needling
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Die Zeitschrift Tierisch geheilt ist eine Fachzeitschrift für Tierheilpraktiker und Tiertherapeuten. In der Ausgabe 6/2017 durfte ich einen Artikel zum Thema Dry Needling veröffentlichen, den ihr hier anschauen könnt.
Ergebnisse der Testung von Shivering-Pferden
- am Juni 25, 2017
- von Brigitte Köster
- in Dry Needling
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Wie einige von euch vielleicht mitbekommen haben, habe ich im letzten Jahr einige Pferde mit der Diagnose Shivering getestet um zu schauen, ob es gemeinsame Ergebnisse gibt.
Definition Shivering:
Mit Shivering bezeichnet man ein nervöses oder neuromuskuläres Syndrom, welches bereits seit langer Zeit beobachtet wird. Die Erkrankung ist weitgehend unerforscht und man findet sowohl im Netz, als auch in der veterinärmedizinischen Fachliteratur wenig Informationen.
Die betroffenen Pferde zeigen beim Anführen oder Rückwärtsrichten zitternde Bewegungen der Hinterhand, die meistens mit einem Anheben derselben verbunden ist. Das Zittern verschwindet wenn die Pferde einige Meter gelaufen sind.
Die Pferde laufen schlecht bis gar nicht rückwärts und haben Probleme die Hinterhand über längere Zeit anzuheben (wie z.B. beim Schmied).
Die meisten Pferde haben ein Problem beim Transport.
Oftmals zeigt sich im Schritt das die Pferde das betroffene Bein in der Bewegung mit einer nachaußen kreisenden Bewegung nach vorne bringen.
Die Symptomatik ist in ihrer Intensität unterschiedlich ausgeprägt und es sind alle Pferderassen betroffen, allerdings eher die leichteren, sportlichen Rassen.
Da die Pferde in der Regel in ihrer Leistungsbereitschaft nicht eingeschränkt sind und keine Schmerzen haben, gibt es kaum wissenschaftliche Studien zu dem Thema.
Da ich in der letzten Zeit aber immer wieder von Fällen gehört habe, fand ich es interessant mal einige betroffenen Pferde durch zu testen, um zu dokumentieren, ob es Gemeinsamkeiten in den Ergebnissen gibt und welche Strukturen im Organismus betroffen sind.
Ursachen:
Die genauen Ursachen der Erkrankung konnten noch nicht abschließend festgestellt werden. Diskutiert werden u.a. neurologische Ursachen, genetische Defekte, Traumen und muskuläre Ursachen.
Stephanie Valberg DVM PhD Dip. ACVIM,College of Veterinary Medicine, University of Minnesota und John Baird BVSc. PhD Ontario Veterinary College, University of Guelph berichten in ihrer Zusammenfassung zum Thema von einer Studie wo die Muskelbiopsie zeigte, dass die betroffenen Pferde weniger Glykogen in den Muskelzellen eingelagert haben und dadurch die Reserven schneller abgebaut werden. Dies könnte zu den lokalisierten Muskelkrämpfen führen.
Das heißt es könnte sich möglicherweise um eine Stoffwechselstörung der Muskulatur handeln.
Testungen:
Die Tests wurden alle nach einer Erstanamnese anhand von Haar- und Speichelproben mit dem Bioresonanzgerät Rayonex PS 10 durchgeführt.
Mehr zur Bioresonanz:
https://www.thp-koester.de/therapiearten/bioresonanz/
und hier
https://www.thp-koester.de/erklaerung-der-bioresonanz-bei-allergiebehandlung-von-prof-heimes/
Die Pferde waren im Alter von 4-20 jährig und die Symptome waren von leicht bis massiv in ihrer Intensität.
Es handelte sich um Warmblutpferde die teilweise erfolgreich im Sport eingesetzt werden (Springen und Dressur).
Neben den individuellen Frequenzen waren bei allen getesteten Pferden folgende Frequenzspektren blockiert:
– Milz-Pankreas-Meridian
– Nieren-Meridian
– Säure-Basen-Haushalt
– Mangan
– Muskulatur
Bei ca. 80% zusätzlich:
-Kohlehydratstoffwechsel
– Enzyme
Betrachtung der Ergebnisse in Bezug auf die Symptomatik:
Der Milz-Pankreas (MP) Meridian:
- Sorgt für Umwandlung und Transport
- Regiert die Muskeln und die Glieder
- Kontrolliert Xue (Blut)
- Hält die Organe an ihrem Platz
- Große Bedeutung als Fundament für die nachgeburtlichen Lebensvorgänge, insbesondere als Speicher der Bauenergie
- Grundlegendes Element für alle physikalischen Vorgänge.
- Versorgt die Muskeln mit Qi
- Findet durch MP kein ausreichender Transport der Substanzen statt, besteht ein Mangel an Qi und Xue und die Muskeln werden nicht genügend ernährt. Sie verlieren ihren Tonus.
Hier haben wir folglich einen deutlichen Bezug zu den Muskeln, bzw. zu der vorliegenden Symptomatik. Die Muskulatur wird nicht richtig versorgt, es kommt zu Qi-Stagnationen oder Qi-Leere, welche sich in den Spasmen, bzw. dem Zittern äußert.
Hinzu kommt noch, das der MP-Meridian für die Mitte steht. Bei vielen der Shivering Pferden hat man das Gefühl, das Zittern ist auch ein Ausdruck des „fehlenden Gleichgewichts“. Wenn sich die Pferde ausbalanciert haben, geht es besser.
Der Nieren-Meridian:
Der Nierenmeridian ist der Sitz der angeborenen Konstitution und wird in alten Texten als Instanz der Potenzierung der Kraft beschrieben. Typische Symptome bei Störungen des Nieren-Meridians sind u.a. Lahmheiten oder Schwäche der hinteren Extremitäten.
Säure-Basen-Haushalt:
Ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt ist allgemein ein großes Problem und kann durch viele Faktoren ausgelöst werden. Häufig handelt es sich jedoch um Fütterungsfehler.
Die Anzeichen einer chronischen Übersäuerung sind vielfältig. U.a. zeigt sie sich in Muskelverspannungen.
Mangan:
Schaut man sich an, an welchen Vorgängen Mangan, bezogen auf die Muskulatur beteiligt ist, macht es Sinn:
– Mangan ist essentiell für viele enzymatische Vorgänge, sowohl als Bestandteil, als auch als Co-Faktor.
– Manganmangel kann zu hohen CK-Werten im Blutbild führen, welche zu Muskelverspannungen, steifem Gang und Rittigkeitsproblemen führen kann.
– Mangan unterstützen den Laktatabbau (Milchsäureabbau) und ist damit wesentliche Faktoren für eine lockere Muskulatur. Laktat sollte bei Leistungspferden möglichst wenig aus anaerober Verbrennung gebildet werden. Um die Milchsäure wieder zu verbrennungsfähiger Glucose zu verstoffwechseln, benötigt die Leber das Enzym Pyruvatcarboxylase. Dieses Enzym funktioniert nur mit Hilfe des Spurenelements Mangan
In der Fachliteratur wird ein Manganmangel kaum beschrieben, da man davon ausgeht, dass die Pferde ausreichend Mangan über das Heu aufnehmen. Lediglich bei hohen Calciumgaben kann es zu einem vorübergehenden Manganmangel kommen, da Calcium Mangan aufbraucht.
Es ist aber auch bekannt, das kalkhaltigen Böden mit einem hohem pH-Wert einen sehr niedrigen Mangangehalt haben, so dass man davon ausgehen kann, dass die Manganversorgung heute doch nicht mehr überall ausreichend ist.
Interessanterweise teste ich bei vielen Pferden einen Manganmangel. Eine Substitution bringt bei 98% eine Verbesserung der Symptomatik.
Behandlung:
Alle Pferden erhielten 1 Dose Rayobase von der Fa. Rayonex, um den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren.
Weiterhin wurde bei allen Mangan (Fa. NAVALIS) substituiert.
Zusätzlich wurden energetisierte Tabletten mit den aufgespielten Frequenzen verabreicht.
Rückmeldungen:
Von ca. 80% der Besitzer habe ich eine Rückmeldung bekommen. Fast alle berichteten von einer leichten Verbesserung der Symptome.
Ein Pferd wurde 4 Wochen alle zwei Tage mit dem PS 10 behandelt. Während der Zeit der Behandlung besserten sich die Symptome, waren aber nie ganz weg. Nach der Behandlung kam es wieder zu einer Verschlechterung, allerdings nicht so schlimm wie vor der Behandlung.
FAZIT:
In Anbetracht der Tatsache, dass auch die Shivering-Problematik in den letzten Jahren häufiger auftritt (wie auch die anderen Stoffwechsel-/Muskelerkrankungen) macht es sicherlich Sinn in Richtung hin zu einer Stoffwechselproblematik in der Muskulatur zu denken.
Interessanterweise wird häufig ein neuromuskuläres Problem als Ursache angenommen. In der Testung gab allerdings lediglich der gestörte Nierenmeridian hierzu einen Hinweis. Die Niere hat in der chinesischen Medizin u.a. großen Bezug zum Nervensystem.
Die Stoffwechselproblematiken sind in der Regel immer auch mit einem Ungleichgewicht der Mineralstoffe und Spurenelemente verbunden, welches zum einen der Fütterung (zuviel) und auch der allgemein schlechteren Qualität des Grundfutters geschuldet ist.
Es wäre interessant einen Fall über längere Zeit zu begleiten, um über die Bioresonanz noch individueller behandeln zu können.
Zum Abschluss noch ein Video von einem Pferd, welches wie man sieht massive Shivering-Symptomatik zeigt. Untypisch in diesem Fall ist die Tatsache, das er das Zittern nicht immer hatte. Das Pferd wurde gemäß den individuellen Testergebnissen behandelt. Mineralstoffe (u.a. Mangan) wurden substituiert, der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen und es kamen noch verschiedene andere Mittel zum Einsatz, u.a. um den Stoffwechsel zu regulieren und enzymatische Dysbalancen auszugleichen.
Das Zittern verschwand fast vollständig.
Neues zum Thema Dry Needling
- am Januar 18, 2017
- von Brigitte Köster
- in Dry Needling
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Mittlerweile habe ich einige Pferde mit dieser effektiven Therapie behandelt und bin selber begeistert von den Ergebnissen.
Viele Befindlichkeitsstörungen unserer Pferde haben ihren Ursprung im Bereich der Muskulatur. Warum ist das so? Nun, das Pferd ist ein Fluchttier und als solches natürlich -vielleicht mehr als andere Tiere- auf eine gut funktionierende Muskulatur angewiesen.
Die anatomische Besonderheit, das die Vorhand des Pferdes nur durch Muskeln mit dem Rumpf verbunden ist, es dort also keine stabile knöcherne Verbindung gibt, verlangt ebenfalls nach einer gut arbeitenden und funktionierenden Muskulatur.
Zum Reiten ist das Pferd eigentlich auch nicht gemacht. Das heißt auch das Reitergewicht muss über die Muskulatur, in dem Fall die Rücken- und Baumuskulatur getragen und ausbalanciert werden. In den seltensten Fällen ist der Reiter so ausbalanciert und ausgebildet, das sein Pferd nicht auch hier ausgleichen muss.
Weiter wäre die Belastung durch nicht optimal passende Sättel zu nennen, welche dann unter Umständen auch bestimmte Muskelgruppen blockieren.
Selbstverständlich spielen auch Exterieurfehler, Fehlstellungen, Dispositionen etc. eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Was genau ist ein Triggerpunkt?
Triggerpunkte sind überempfindliche Stellen in einem tastbar verspannten Bündel von Muskelfasern. Sie entstehen z.B. durch ständig angespannte Muskeln bei einer gleichbleibenden Tätigkeit, oder durch Überbelastung und ungenügende Regeneration. An den Triggerpunkten ist der Muskel nicht mehr optimal versorgt, krampft und verliert somit als Ganzes seine Leistungsfähigkeit.
Erst kürzlich habe ich einen Artikel über muskuläre Schmerzzustände beim Menschen aufgrund von Fehlhaltungen durch z.B. zuviel Sitzen gelesen. Diese Erkrankungen nehmen -verständlicherweise- immer mehr zu. Ich denke das auch unsere Pferde unter solchen Fehlhaltungen, z.B. durch zu wenig Bewegung, stupide Bewegung mit immer gleicher Abfolge leiden.
Der Organismus unserer Pferde ist so konzipiert, das er zunächst versucht Schmerzen zu kompensieren. Das heißt um dem Schmerz auszuweichen werden andere Strukturen vermehrt belastet, was eine zeitlang gut geht, über kurz oder lang aber auch hier zu Überbelastung und Defekten führt.
Liegen z.B. degenerative Erkrankungen wie z.B. Arthrosen vor, wird auch hier mit anderen Strukturen kompensiert, so das es an anderen Stellen zu Triggerpunkten und damit zu Schmerzen kommen kann.
Bei dem Dry Needling werden die wichtigsten Muskelgruppen durch Abtasten auf Veränderungen (Verhärtungen, Temperaturunterschiede, Einschlüsse etc.) untersucht und dann entsprechend genadelt. Dabei werden die Verkrampfungen gelöst und die lokale Durchblutungssituation wird verbessert. Außerdem werden lokale Entzündungsreaktionen gesenkt.
Durch die Auflösung der Triggerpunkte wird der Muskel wieder durchgängig versorgt, und kann wieder normal arbeiten.
In der Regel genügt eine Behandlung um eine spürbare Verbesserung zu erreichen.
Bei Fragen bitte einfach melden ….
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