Säure Basen Haushalt
- am September 27, 2023
- von Brigitte Köster
- in Allgemein
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Über den Säure-Basen-Haushalt, bzw. seine Entgleisung wird bei Mensch und Tier viel geredet. Doch um was genau geht es da? Was ist der Säure-Basen-Haushalt eigentlich und wie kann er aus dem Gleichgewicht gebracht werden?
Diesen Fragen möchte ich mich heute widmen, da in der Tat die Störungen sowohl bei Pferden als auch bei Hunden extrem häufig sind.
Hier zunächst eine wissenschaftliche Definition, was der Säure-Basen-Haushalt ist:
Der Säure-Basen-Haushalt ist ein physiologischer Regelkreis, der den pH-Wert des Blutes in einem relativ konstanten Bereich hält. Der Referenzbereich des pH-Wertes liegt beim Menschen zwischen 7,35 und 7,45. Unterschreitet der Wert 7,35 spricht man von einer Azidose (Übersäuerung), liegt er über 7,45 von einer Alkalose.
Der Säure-Basen-Haushalt kann generell über den Stoffwechsel (Ausscheidung über die Niere) oder über die Atmung (Abatmung von CO2 über die Lunge) reguliert werden. Es gibt verschiedene Puffersysteme des Blutes. Das wichtigste ist das Kohlensäure-Bicarbonat-System. Weitere Blutpuffersind das Phosphat-Puffersystem, das Proteinat-Puffersystem und das Hämoglobin, welches ebenfalls als leichter Puffer dient.
aus DocCheck Flexikon
Wir sehen, es handelt sich um einen elementaren Regelkreislauf, der für das reibungslose Funktionieren des Organismus existentiell ist. Grundsätzlich ist es so, das einige Bereiche (z.B. der Magen) eher sauer sind, andere dagegen eher basisch. (z.B. Blut). Nun ist aber der Organismus mit intelligenten Systemen ausgestattet, die, unter normalen Bedingungen eine Balance (oder Homöostase) gewährleisten. Ein Zuviel an Säuren wird entsorgt und ausgeschieden.
Fallen allerdings soviel Säuren an, das die „Entsorgungsorgane“ überfordert sind, muss eine Zwischenlagerung stattfinden.
Mit Hilfe von Mineralstoffen (z.B. Calcium oder Magnesium) werden die Säuren neutralisiert, da sie ansonsten die Eingeweide verätzen würden. Neutralisierte Säuren sind Salze. Diese Salze werden dann in verschiedenen Arealen „zwischengelagert“.
Wenn diese Einlagerungen überhand nehmen, führen sie in der Folge zu den unterschiedlichsten Beschwerden, wie Arthrose (Gelenke) Steine (Nieren, Galle), eine allgemeine Verschlankung des Bindegewebes und der Faszien und vieles mehr.
Je mehr Säuren angeflutet werden, desto mehr Mineralstoffe werden für die Neutralisierung benötigt. Das heisst der Bedarf an basischen Mineralstoffen geht weit über das übliche Mass hinaus und kann über die normale Fütterung nicht mehr abgedeckt werden. Über kurz oder lang entwickelt sich ein chronischer Mineralstoffmangel.
Die Folgen eines Säureüberschusses (Azidose) sind sehr vielfältig:
- Das Zellmembranpotential wird verschoben
- Der Blutfluss, Sauerstofftransport, Nährstofftransport, die Hormonbildung, die Reizleitung des Nervensystems werden eingeschränkt
- Der regulative Spielraum nimmt ab
- Es findet eine Entmineralisierung statt
um nur Einige zu nennen.
Ebenso vielfältig sind die Symptome:
- Infektanfälligkeit
- Allergien
- Koliken
- Chronische Schmerzleiden (Arthrose)
- Funktionsstörungen der Ausscheidungsorgane
- Diabetes
- Depressionen
- Dysbiose der Darmflora (wird in Teil 2 noch ausführlich besprochen)
Die Ursachen der Übersäuerung ergeben sich schon aus der Definition. Es ist im Grunde genommen eine Überlastung mit Toxinen, wie z.B. synthetische Zusatz- und Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Toxine, die von Bakterien und Pilzen ausgeschieden werden, Umweltgifte etc.
Einen hohen Stellenwert nehmen auch die psychischen Belastungen in Form von Stress, Angst, Sorge, Ärger ein, ebenso wie geopathische Belastungen und E-Smog.
Einige dieser Ursachen (z.B. E-Smog, geoapathische Belastungen) sind schwer zu bekämpfen, da sie mittlerweile fast überall anwesend sind. Umso wichtiger ist es, bei einer Exposition den Organismus zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass keine zusätzlichen Belastungen hinzu kommen, und das die Ausscheidungsorgane optimal funktionieren.
Der Hinweis auf die Überprüfung des Futters ist eigentlich obsolet. Das Futter, sowohl bei Pferd und Hund sollte möglichst naturbelassen und frei von den oben genannten Zusatzstoffen sein.
Bei Pferden immer ein großes Thema ist die Silage, bzw. Heulage. Auch hier muss klar sein, das es grundsätzlich kein geeignetes Pferdefutter ist. Deshalb sollte man gerade hier den Säure-Basen-Haushalt besonders im Auge behalten, oder sogar ganzjährig Gegenwirken, indem man die entsprechenden Mineralien zu füttert.
Meinen Patientenbesitzern empfehle ich eine halbjährliche Überprüfung mittels der Bioresonanz-Testung. Damit ist gewährleistet das es erst garnicht zu groben Entgleisungen kommt.
Für mehr Informationen können Sie mich gerne anrufen. 0176 – 22685102
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