Neues zum Thema Dry Needling
- am Januar 18, 2017
- von Brigitte Köster
- in Dry Needling
1

Mittlerweile habe ich einige Pferde mit dieser effektiven Therapie behandelt und bin selber begeistert von den Ergebnissen.
Viele Befindlichkeitsstörungen unserer Pferde haben ihren Ursprung im Bereich der Muskulatur. Warum ist das so? Nun, das Pferd ist ein Fluchttier und als solches natürlich -vielleicht mehr als andere Tiere- auf eine gut funktionierende Muskulatur angewiesen.
Die anatomische Besonderheit, das die Vorhand des Pferdes nur durch Muskeln mit dem Rumpf verbunden ist, es dort also keine stabile knöcherne Verbindung gibt, verlangt ebenfalls nach einer gut arbeitenden und funktionierenden Muskulatur.
Zum Reiten ist das Pferd eigentlich auch nicht gemacht. Das heißt auch das Reitergewicht muss über die Muskulatur, in dem Fall die Rücken- und Baumuskulatur getragen und ausbalanciert werden. In den seltensten Fällen ist der Reiter so ausbalanciert und ausgebildet, das sein Pferd nicht auch hier ausgleichen muss.
Weiter wäre die Belastung durch nicht optimal passende Sättel zu nennen, welche dann unter Umständen auch bestimmte Muskelgruppen blockieren.
Selbstverständlich spielen auch Exterieurfehler, Fehlstellungen, Dispositionen etc. eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Was genau ist ein Triggerpunkt?
Triggerpunkte sind überempfindliche Stellen in einem tastbar verspannten Bündel von Muskelfasern. Sie entstehen z.B. durch ständig angespannte Muskeln bei einer gleichbleibenden Tätigkeit, oder durch Überbelastung und ungenügende Regeneration. An den Triggerpunkten ist der Muskel nicht mehr optimal versorgt, krampft und verliert somit als Ganzes seine Leistungsfähigkeit.
Erst kürzlich habe ich einen Artikel über muskuläre Schmerzzustände beim Menschen aufgrund von Fehlhaltungen durch z.B. zuviel Sitzen gelesen. Diese Erkrankungen nehmen -verständlicherweise- immer mehr zu. Ich denke das auch unsere Pferde unter solchen Fehlhaltungen, z.B. durch zu wenig Bewegung, stupide Bewegung mit immer gleicher Abfolge leiden.
Der Organismus unserer Pferde ist so konzipiert, das er zunächst versucht Schmerzen zu kompensieren. Das heißt um dem Schmerz auszuweichen werden andere Strukturen vermehrt belastet, was eine zeitlang gut geht, über kurz oder lang aber auch hier zu Überbelastung und Defekten führt.
Liegen z.B. degenerative Erkrankungen wie z.B. Arthrosen vor, wird auch hier mit anderen Strukturen kompensiert, so das es an anderen Stellen zu Triggerpunkten und damit zu Schmerzen kommen kann.
Bei dem Dry Needling werden die wichtigsten Muskelgruppen durch Abtasten auf Veränderungen (Verhärtungen, Temperaturunterschiede, Einschlüsse etc.) untersucht und dann entsprechend genadelt. Dabei werden die Verkrampfungen gelöst und die lokale Durchblutungssituation wird verbessert. Außerdem werden lokale Entzündungsreaktionen gesenkt.
Durch die Auflösung der Triggerpunkte wird der Muskel wieder durchgängig versorgt, und kann wieder normal arbeiten.
In der Regel genügt eine Behandlung um eine spürbare Verbesserung zu erreichen.
Bei Fragen bitte einfach melden ….
Andrea Kunzmann
Hallo Gitta,
Ich würde mal gerne einen Termin mit dir ausmachen .
Kannst du mich mal anrufen ??
TEL.0172-6203339
Danke und liebe Grüße Andrea